Neubau Wohnanlage Frankfurter Westend

Das Gebäude interpretiert die umgebende Bebauung aus ursprünglichen Gründerzeitblöcken und deren Anpassungen und Weiterbauten der Nachkriegsgeschichte. Der Gebäudeneubau schließt als Blockrand die städtebauliche Lücke nach Abriss des Bestandsgebäudes. Es entsteht ein 6-geschossiger Bau mit einem abschließenden Mansardgeschoss in Anlehnung an die direkte Umgebung. Der Sockel in seiner steinerenen Materialität entwickelt sich straßenseitig über den leichten Gebäudeschwung hin zur Betonung der Ecke. Eine alle Geschosse übergreifende „gerundete“ Gebäudeecke interpretiert hier den hervortretenden Eckrisalit der Nachbarbebauung neu und verwendet somit die Vertikalästhetik der umliegenden Bankentürme des Westends.

Das Gebäude ist in zwei hauptsächliche Fassadenseiten übersetzt. Die straßenbegleitende Fassade interpretiert die Gründerzeitgliederung neu während die geschützte Gartenseite eine ruhige und moderne Fassadenaufteilung erhält. Es entsteht im rückwärtigen Bereich ein grüner Hof mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Die erdgeschossigen Wohneinheiten sind barrierefrei von den Grünflächen über große Terrassen direkt zugänglich. Die Gestaltung des Außenraumes wird durch eine leichte Geländemodelierung und Bepflanzung geprägt.